Wie jedes Herstellungsverfahren hat auch jedes 3D-Druck-Verfahren aufgrund des Materials und der Technologie physikalische Grenzen.
Die folgenden Design-Regeln sollen Ihnen eine Übersicht über die wichtigsten “Do’s and Don’t” der Gestaltung geben, um sehr gute Ergebnisse zu erhalten. Natürlich besprechen wir mit Ihnen Ihre CAD-Dateien und weisen Sie auf eventuelle Problemfelder hin.
Während das Modell aus dem Pulvermaterial gebaut wird ist es noch sehr empfindlich und kann leicht brechen. Erst durch die Nachbearbeitung erhält das Modell seine Endfestigkeit. Hierfür muss das Modell vorsichtig vom umgebenden Pulver befreit und angehoben werden, um es anschließend mit einem Reaktivpolymer zu infiltrieren. Dabei darf was Modell nicht brechen. Hier hilft folgende Überlegung: Würde die Konstruktion halten, wenn Sie aus feinem, nassen Sand gefertigt wäre? Natürlich helfen wir Ihnen bei dieser dieser Einschätzung und werfen einen Blick auf Ihre bereitgestellten CAD-Daten.
Überhänge die nicht durch das umliegende Objekt gestützt werden oder ein hohes Gewicht halten müssen, würden brechen und können deshalb nicht gedruckt werden. Würden Sie zum Beispiel eine kleine Figur mit ausgestreckten Armen drucken wollen, würden die dünnen Arme aufgrund der geringen Stützfläche bei der Herstellung abbrechen.
Unser hochauflösender 3D-Drucker kann Details bis zu 0,1 mm genau darstellen. Diese feinen Strukturen brauchen jedoch eine ausreichende Unterstützung von den umgebenden Flächen. Eine frei stehende Wand sollte deshalb eine Mindeststärke von 3 mm aufweisen, um sich selbst tragen zu können. Bei gestützten Wänden, wie im Bild dargestellt, sind 2 mm ausreichend.
Beim Herstellen von geschlossenen Hohlräumen schließt die Maschine das dazwischen liegende Baupulver ein. Um auch große Teile wirtschaftlich herzustellen empfehlen wir, große Körper hohl anzulegen und an einer unauffälligen Stelle (zum Beispiel in der Bodenplatte) mit einem Loch zu versehen. Dort kann das eingeschlossene Pulver wieder heraus rieseln und die Herstellungskosten werden dadurch geringer. Gerne optimieren wir mit Ihnen gemeinsam das Modell und setzen an der gewünschten Stelle ein kleines Loch. Sollten Sie selbst bereits ein Loch setzen, sollte dieses einen Mindestdurchmesser von 25 mm haben. Sollte es möglich sein zwei Löcher zu setzen, sind 15 mm pro Loch ausreichend, bei 4 Löchern genügen sogar 10 mm.
Minimale Wandstärke gestützt:
2 mm
Minimale Wandstärke freistehend:
3 mm
Minimaler Durchmesser Rundelement gestützt:
2 mm
Minimaler Durchmesser Rundelement freistehend:
3 mm
Minimale Detailwiedergabe:
0,1 mm
Stärke der einzelnen Bauschichten:
0,09 – 0,1 mm
Maximale Bauteilgröße (Außenmaße):
254 x 381 x 203 mm
Minimale Bauteilgröße:
x+y+z >75 mm
Minimaler Durchmesser Auslassloch:
Ein Loch: 25 mm, zwei Löcher: 15 mm, vier Löcher: 10 mm
Um die Webseite für Sie zu optimieren, werden Cookies verwendet. Mit der weiteren Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen